Hat die Arbeitswelt doch eben erst gelernt, mit der Generation Y umzugehen, steht schon die nächste Generation in den Startlöchern. Z ist bereit. Verfolgt man die Berichte dazu, wird eines deutlich: hier bringt sich eine neue Form von Individualisten in Position.
Generation Z: freundlich, aber voll und ganz auf ihr eigenes Ziel konzentriert. Sie wird beschrieben als jene, die am liebsten über sich selbst redet. War Generation Y noch teamorientiert, besteht Generation Z nun aus Einzelkämpfern – nicht aus Teamplayern. Aber beide Generationen – Y und Z – streben nach dem gleichen Ziel: Arbeiten auf Kosten der Lebensqualität? Sicher nicht.
Worüber Kerstin Bund in ihrem Buch („Glück schlägt Geld. Generation Y: Was wir wirklich wollen.”) schreibt, zählt auch für Generation Z: die „Millennials” fordern qualitative Zeit – sie leben und arbeiten nach dem Leitsatz: „Sinn ist wichtiger als Status”.
Z – eine Generation der geborenen „digitalen Entrepreneure”.
Die „Digital Natives” – die erste Generation, die komplett in einer digitalen Welt aufgewachsen ist. Das hat große Auswirkungen. Auf die Art, wie sie kommunizieren und darauf, wie sie die Welt wahrnehmen und sich in ihr bewegen. Immer online, immer erreichbar, bestens vernetzt. Alles wird gepostet, geliked und kommentiert. Seltener persönlich, vielmehr digital. Generation Z verkörpert die Lust am Leben. Loyalität zum Arbeitgeber passt da nicht ins Konzept. Die hat auch Generation Y nicht mehr in großem Maße, aber zumindest noch Bindungen zu einzelnen Personen im Unternehmen. Generation Z hat höchstens Bindung zu Projekten. Interessant sollten sie sein und sinnstiftend. Und gut bezahlt.
Allgemein werden Generationen in zeitliche Abschnitte eingeteilt: Z wurde in den 2000ern geboren, Y ab ca. 1980 und X ab ca. 1960. Allerdings kann man ihre verschiedenen Charaktere nicht so einfach in Schubladen stecken und sie zeitlich einordnen. Es gibt genauso über 50jährige, die mit dem Profil der Generation Z übereinstimmen, wie auch 20jährige, die der Generation X gleichen.
X „Mein Job.” – Y „Mein Leben.” – Z „Meins.”
Für Arbeitgeber warten nun keine leichten Aufgaben im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Sie müssen die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen erkennen, ihre Sprache lernen und es verstehen, sie richtig zu fördern. Und, sei das nicht schon schwierig genug: um Know-how zu sichern, müssen sie Verbindungen schaffen. Generationsübergreifend. Von 50plus bis hin zur Generation Z. Die neue Art der Mitarbeiterführung orientiert sich in Zukunft nicht nach vorgegebenen Regeln, sondern vielmehr nach den Bedürfnissen der unterschiedlichen Menschen. Ein empathischer Führungsstil ist gefordert. Das verlangt nach keinem Kuschelkurs sondern nach der Fähigkeit, die individuellen Stärken zu erkennen und für deren Entfaltung den nötigen Freiraum zu schaffen. Wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe also. Denn, wie es die Business-Querdenker Anja Förster und Peter Kreuz gut auf den Punkt bringen: „Wer Zäune um Menschen baut, bekommt Schafe”.
Umlernen und neu orientieren wird zur Überlebensregel, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.
Arbeitgeber, die sich differenzierend auf die Vielfalt von mehreren Generationen einstellen können, sind hier klar im Vorteil.
Von X, Y bis Z:
Glück und Zufriedenheit sind mit der Wirtschaft eng verbunden. Daran sollten wir arbeiten.
never stop evolving.
stay human.
[ Kommunikation | Mensch | Marke ]
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Claudia Gilhofer:
Creative Planner, Kommunikationspsychologin i.A., Systemischer Business Coach, Facilitator, Mentorin, Sparringspartnerin, VR Expert (XR-C)